einkaufen im Internet

Teil 4: Welche Zahlungsmethode für Ihren Onlinekauf

Grundsätzlich kann man nicht sagen, diese oder jene Zahlungsmethode ist die Beste für Ihren Kauf eines gebrauchten Artikels. Aber sinnvoll ist, die Zahl der „empfehlenswerten Zahlungsmittel“ auf einige wenige Zahlungsmethoden zu beschränken.

Welche Zahlungsmethode ist geeignet?

Für Sie sind vor allem Zahlungsmethoden interessant, bei denen Sie als Käufer noch Einfluss auf das von Ihnen bezahlte Geld nehmen können. Denn beim Kauf Online hat sich mehr oder weniger eingebürgert, dass der Verkäufer zuerst den Geldbetrag für sich sichern möchte und er dann erst den Artikel versenden wird. Darum muss also immer ein Kompromiss oder eine Einigung gefunden werden, dass beide Seiten, Käufer und Verkäufer, genügend Sicherheit haben.

Das ist auch nachvollziehbar, da nicht nur Sie als Käuferin oder Käufer Pech mit einem Verkäufer eines Produktes haben können, sondern auf der anderen Seite auch nicht wenige Verkäufer bereits von einem Käufer „reingelegt“ worden sind. Das gekaufte Gut wurde zur Post gebracht, aber der Kaufbetrag kam nie an. Diese Verkäufer sind natürlich zukünftig deutlich vorsichtiger und schwer von einer Zahlungsmethode zu überzeugen, wo sie bei der Lieferung in Vorleistung gehen würden.

Verkäufer können unseriös sein

Grundsätzlich dürfen Sie nicht vergessen: Auf beiden Seiten agieren Menschen, die leider nicht immer ehrenhaft sind. Das kann ein privater Verkäufer sein. Das kann aber auch ein gewerblicher Anbieter sein. Solche unseriösen Verkäufer, die das Vertrauen beim Kauf und Verkauf von Produkten leider untergraben, auch wenn es seltener passiert, als man so meint, denken dann beispielsweise:

Ich wohne ja weit weg. Was kann der schon von mir wollen? Das Geld habe ich doch.

Beispiel für einen gleichgültigen oder unehrlichen Verkäufer

Und leider, muss man sagen, läuft es oft darauf hinaus, wenn so etwas passiert. Eine Anzeige bei der Polizei wegen Betrug verläuft fast immer im Sande, da es meist um Kleinbeträge geht, die keine polizeiliche Aktionen auslösen. Gehandelt wird bei der Polizei erst bei gewerbsmässigem mehrfachem Betrug eines Verkäufers. Der Schaden muss bereits so groß geworden sein, dass eine Fahndung gerechtfertigt scheint.

Gewerblichen Betrügern ist dabei oft jedes Mittel recht. Das geht soweit, dass betrügerischen Anbieter sogar sogenannte „Fakeshops“ aufsetzen. Das sind nichts anderes als vollkommen erfundene Internet-Shops, wo Sie viele interessante, oft sehr begehrte Artikel im Angebot sehen. Der böse Trick ist, dass diese Shop nicht existiert und die Ware natürlich auch nicht vorhanden ist und nie zugesendet werden wird.

Kaufen Sie auf Ihnen bekannten Seiten

Es gibt noch einige Betrugsmaschen mehr, aber alle aufzuzählen führt zu weit. Mein allgemeiner Rat bezüglich Einkauf im Internet ist darum: Kaufen Sie bevorzugt bei Adressen, die Sie bereits kennen oder die Sie aus Ihrem Umfeld als Einkaufsmöglichkeiten kennen. Ebay kennt man, ebay-kleinanzeigen kennt man, aber eine Internetseite mit einem Namen, den Sie noch nie gehört haben, müssten Sie erst einmal unter die Lupe nehmen.

Lassen Sie sich also von einem tollen Fund eines professionell aussehenden Shops nicht blenden. Seien Sie vor allem dann aufmerksam, wenn in diesem Shop viele verdächtig preiswerte Artikel angeboten werden, von denen Sie wissen, dass diese allgemein begehrt sind. Diese Betrüger lieben Produkte, die viel gekauft werden. Ein Apple iPhone der neuesten Generation für 300 Euro gibt es eben einfach nicht.

Welche Zahlungsmethode ist richtig?

Das kommt darauf an. Je mehr Vertrauen Sie zum Verkäufer oder Verkäuferin haben, desto breiter können Sie bei den Zahlungsmethoden wählen. Aber allgemein gilt immer, Sicherheit geht vor. Daraus ergeben sich einige Zahlungsmethoden, die ich für sinnvoll, aber zumindest empfehlenswert halte. Vergessen Sie bei der Wahl der Zahlungsmethode auch nie, dass auch der Verkäufer ein großes Interesse daran hat, dass das Geschäft sauber und für Sie beide reibungslos abgewickelt wird.

1. der Verkäufer wohnt in ihrer Nähe

Wohnt der Verkäufer / die Verkäuferin in Ihre Nähe, ist es zweifellos am besten, wenn sich die Möglichkeit zur Barzahlung ergibt. Ware gegen Geld. Ganz einfach. Allerdings empfehle ich Ihnen dann auch, dass Sie den Artikel nicht alleine annehmen, sondern Sie in Begleitung Ihres Lebenspartners, eines Freundes oder Nachbarn sein sollten.

Genauso sollten Sie einen Verkäufer nicht alleine aufsuchen. Das ist kein übertriebenes Misstrauen, sondern nur gesunde Vorsicht. Das lässt sich auch sehr gut begründen. Der mitgenommene Freund, Familie, Nachbar möchte auch noch einmal einen Blick auf den vereinbarten Kauf werfen. So wird nochmal die Gefahr verringert, dass Sie einen Mangel übersehen. Denn, haben Sie das Produkt übernommen, können Sie es nicht mehr zurückgeben.

2. Ihr Anzeigenmarkt bietet einen Käuferschutz an

Wenn Sie bundesweit nach einem bestimmten Artikel gesucht haben, da dieser vielleicht regional bei Ihnen zu finden war, muss der Artikel natürlich an Sie versendet werden. Da ist es gut, wenn Ihr Kleinanzeigenmarkt die Option „Käuferschutz“ oder eine vergleichbare Möglichkeit hat. Das ist eine Funktion, wo der Verkäufer sein Geld freigeschaltet bekommt, wenn Sie den Erhalt des Produktes bestätigt haben.

Der Verkäufer geht so auch auf Nummer sicher, da er auf seiner Seite sicher sein Geld bekommt, da der Betrag vorher schon treuhänderisch dem Anzeigenmarkt übergeben wurde. Einen Käuferschutz bieten mehrere Anzeigenmärkte, aber auch Auktionsseiten an. So zum Beispiel Ebay, oder das deutlich kleinere Auktionsportal Hood. Aber auch Ebay-Kleinanzeigen hat eine solche Funktion, die beiden Seiten viel Ärger zu vermeiden hilft, sollte es zu einem Problem kommen.

3. Zahlen per Paypal

Wenn Sie ein Paypal-Konto haben, können Sie auch hier einen Käuferschutz in Anspruch nehmen. Allerdings nur, wenn Sie nicht „Zahlung an Freunde“ auswählen. Überweisen Sie ohne diese Freundes-Option, zahlt der Verkäufer eine kleine Gebühr. Diese Gebühr wollen sich Verkäufer natürlich gerne sparen. Darum schlagen sie gerne vor, dass man „an Freunde“ überweisen solle.

Bei einer Zahlung an Freunde wird der Betrag direkt dem Verkäufer gutgeschrieben. Sie können das Geld dann auch nicht mehr zurückbuchen lassen. Sie haben ja an einen Freund bezahlt. Paypal sieht darin also keinen Grund, dass man gegenüber Freunden einen Betrag zurückverlangen sollte oder könnte.

Wenn Sie also sicher gehen wollen, zahlen Sie ohne diese „Zahlung an Freunde“. Läuft dann etwas schief, können Sie bei Paypal einen Fall starten. Paypal nimmt daraufhin Kontakt zum Verkäufer auf. Lässt sich das Problem nicht klären, bekommen Sie Ihr Geld wieder auf Ihr Paypal-Konto gutgeschrieben.

Wenn der Verkäufer unbedingt „Freund“ sein möchte

Wenn Sie den Verkäufer fragen, warum er denn diese Zahlung an Freunde möchte und er antwortet offen, dass es ihm um die Gebühren geht, bieten Sie ihm doch einfach an, einen Euro draufzulegen. Denn die Gebühren sind nur 2,49 Prozent auf den Verkaufspreis. Das ist eigentlich nicht der Rede wert.

Aber so mancher Verkäufer ist genauso unsicher, was Sie angeht, wie Sie gegenüber einem Verkäufer vorsichtig eingestellt sein können. Möchte sich der Verkäufer gar nicht auf eine normale Zahlung einlassen und Sie sind haben insgesamt keinen restlos positiven Eindruck von Anzeige und Verkäufer gewonnen, würde ich den Kauf tatsächlich nicht machen.

4. der Verkäufer ist nach Ihrem Gefühl vertrauenswürdig

Der Dialog mit dem Verkäufer war aber gut? Die Anzeige war auch ordentlich und mit Sorgfalt verfasst? Alle Ihre Fragen, wenn Sie welche hatten, wurden zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet? Der Verkäufer hat auch Vertrauensvorschuss verdient, weil er nur gute Beurteilungen hat und schon lange angemeldet ist?

Sie haben also einen insgesamt guten Eindruck vom Anbieter und vom Artikel und haben bereits alle Vereinbarungen wie Preis für das Produkt und über den Versand getroffen? Dann spricht nach meinem Eindruck auch nicht unbedingt etwas dagegen, dass Sie die in Kleinanzeigenangeboten eher übliche Vorausbezahlung durchführen. Dann können Sie sich auch auf die Zahlung „an Freunde“ einlassen.

5. Sie kennen den Verkäufer

Hier gilt eigentlich der gleiche Text wie bereits in Punkt 4. Haben Sie schon bei diesem Verkäufer oder der Verkäuferin gekauft, spricht nichts dagegen, dem Verkäufer bei der Zahlungsmethode entgegenkommen zu kommen, wenn dieser eine Zahlungsmethode bevorzugt, mit der Sie auch schon beim letzen Mal einverstanden waren.

Das ist alles ziemlich trockene Materie

Weitere Informationen zur Abwicklung von einem Onlinekauf, bis das Produkt bei Ihnen zu Hause eingetroffen ist, finden Sie im folgenden Teil 5. Mir ist bei meiner Recherche und dem Schreiben der Artikels aufgefallen, dass es sich, trotz aller interessanten Details, um eine eher trockene Materie handelt, bei der auf viele kleine Dinge geachtet werden muss.

Checkliste – in Arbeit

Ich erstelle Ihnen gerne eine umfassende Checkliste für den Kauf in einem Kleinanzeigenmarkt. Ich werde mich dabei auf den ebay-kleinanzeigenmarkt konzentrieren. Bei ebay-kleinanzeigen wird praktisch alles angeboten und oft auch aus Ihrer Nähe. Vieles spricht also für ebay-kleinanzeigen.

Dann können Sie, ohne grübeln zu müssen, schnell und unkompliziert abhaken, ob alle Voraussetzungen für eine seriöse Kleinanzeige und einem vermutlich seriösen Verkäufer gegeben sind. Ich werde die Checkliste so aufbauen, dass Sie diese Checkliste einfach Punkt für Punkt durchgehen können.

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