Hausgeräte & Technik

Der richtige elektrische Wasserkocher für Senioren

Ein elektrischer Wasserkocher ist für jede Altersgruppe ein vielseitiges Gerät. Ein elektrischer Wasserkocher erleichtert auch den Alltag einer Seniorin oder eines Senioren. Allerdings sollten beim Kauf einige Dinge beachtet werden, damit Sie mit Ihrem Wasserkocher zufrieden sind. 

Eigene Erfahrungen beim Kauf eines Wasserkochers

Ich habe vor Kurzem einen Wasserkocher gekauft, da mein bisheriger Wasserkocher immer unzuverlässiger wurde. Die automatische Ausschaltung versagte manchmal, was ein unbedingtes Warnzeichen ist. Darum kam mir auch schnell der Gedanke, einen Artikel über „elektrische Wasserkocher“ zu schreiben. Bei meiner Suche nach einem neuen Kocher musste ich auch zwei der Wasserkocher zurücksenden weil die Verarbeitung minderwertig war.

Zusätzlich hatten diese Wasserkocher nicht die Eigenschaften, die ich von einem Wasserkocher erwarte. Einen dritten elektrischen Wasserkocher habe ich direkt Retour schicken müssen, da er schon beschädigt war. Da Wasserkocher inzwischen ein Allerweltsprodukt geworden sind, tobt hier ein Preiskampf. Darum wird, zumindest bei den preiswerteren Varianten, an allem gespart, wo es nur geht. 

Was ist wichtig bei einem elektrischen Wasserkocher?

Ein elektrischer Wasserkocher ist deutlich sicherer als der gute alte Teekessel auf dem Herd. Darüber hinaus lässt sich mit einem Wasserkocher gewaltig an Energie sparen. Bis zu 66 Prozent. Zur Sicherheit gehört auch, dass der Wasserkocher über eine automatische Abschaltung verfügt, sobald er die gewünschte Temperatur erreicht hat. Auch, wenn der Wasserkocher von der Basisstation genommen wird, muss er sich sofort automatisch ausstellen.

Empfehlenswert: Eine 360 Grad Basisstation

Es ist optimal für die Nutzung, vor allem auch für Links- oder Rechtshänder, oder auch, wenn Sie den Wasserkocher in einer Ecke der Arbeitsfläche in der Küche abstellen müssen, wenn die Basisstation einen runden Kontakt hat, auf dem der Wasserkocher abgestellt wird. Zum Einen lässt sich der Wasserkocher so mühelos drehen. Zum Anderen haben Sie mehr Sicherheit, wenn Sie nicht genau einen Kontakt treffen müssen, sondern ihn einfach mittig auf die Ladefläche abstellen können.

Der Wasserkocher muss einfach zu bedienen sein

Es gibt bei elektrischen Wasserkochern, obwohl sie alle das Gleiche machen, kleine, aber entscheidende Unterschiede. Der An- und Ausschalter sollte ein leicht zu bedienender Kippschalter sein, der gerne auch etwas größer sein darf, damit Sie oder ich ihn sicher treffen können. Bei einigen Geräten können Sie auch einstellen, auf wieviel Grad Sie das Wasser erhitzen wollen. Das ist nützlich, wenn Sie sich gerne einen grünen Tee kochen. Alle Anzeigen müssen groß und leicht lesbar und beleuchtet sein.

Ein sicherer Griff ist wichtig

Der Wasserkocher muss gut in Ihrer Hand liegen, wenn Sie ihn greifen. Gerade im Umgang mit heißem Wasser ist das besonders wichtig. Der Griffwinkel sollte nahe am Wasserbehälter sein, damit der Schwerpunkt des Griffs möglichst nahe am Gewicht des Wasserbehälters ist. Ist das nicht so, könnte Ihnen der Wasserkocher seitlich wegkippen, da Sie dann zu viel Kraft benötigen werden.

Der Deckel muss sich weit öffnen

Ich hatte in der Vergangenheit schon Wasserkocher gesehen, oft auch, wo sich der Deckel des Wasserkochers nur teilweise, manchmal nur ein Drittel, öffnen ließ. Das war viel zu wenig, um den Wasserkocher senkrecht unter den Wasserhahn zu halten. Dann ist man gezwungen, den Wasserkocher schräg zu halten, damit das Wasser einströmen kann. Dadurch wird es aber unmöglich, den maximalen Füllstand zu erreichen, da das Wasser vorher schon über den Rand schwappen wird.

Der Deckel ist bequem mit dem Daumen zu öffnen

Der Deckel sollte sich bequem mit dem Daumen öffnen lassen, während Sie ihn in der Hand halten. Hier sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass der Öffnungsknopf nur leicht gedrückt werden muss, und, ganz wichtig, der Mechanismus sollte nicht nur aus einem Plastikmechanismus bestehen. Besser ist es, wenn eine echte Stahlfeder für den Öffnungsmechanismus sorgt.

Alternativ kann man aber auch einen Wasserkocher wählen, der über einen integrierten An- Ausschalter verfügt. Dann ist aber unabdingbar, dass dieser Schalter leichtgängig bedienbar ist. Ich habe da alles schon erlebt. Dann sah der Schalter gefällig aus, hat aber einen zu starken Druck erfordert, um ihn zu drücken. Aber oberste Maxime muss einfach sein, leicht und vor allem mit wenig Kraft nutzbar.

Die optimalen Bedienelemente

Alle Bedienanzeigen müssen direkt und gut sichtbar sein. Wenn gerade Wasser erhitzt wird, muss auch hierfür eine deutliche Anzeige sein. Ich finde immer sehr schön, wenn der An- und Ausschalter selbst leuchtet, wenn der Wasserkocher seine Arbeit verrichtet. Die Temperaturanzeige, wenn eine vorhanden ist, muss auch deutlich und beleuchtet sein. Wenn Sie die Temperatur bei einem Wasserkocher einstellen können, muss das ein einfach zu bedienender Drehschalter oder Taste sein.

Eine stabile Basisstation für Ihren Wasserkocher

Die Basisstation Ihres elektrischen Wasserkochers sollte, nein muss!, eine solide und rutschfeste Unterlage haben. Ich finde es bedenklich, wenn es sich um eine nur leichte Basisstation aus dünnem Plastik handelt. Hier wird leider gerne am Material gespart, selbst, wenn das Gerät insgesamt solide ist.

Die Ladestation sollte ein gutes Eigengewicht haben, so dass sie stabil auf ihrem Platz stehen bleibt. Sie darf nicht herumrutschen, sobald Sie die Basisstation nur leicht berühren. Das erschwert das Zurückstellen des Wasserkochers, wenn die Basisstation einfach so wegrutscht, wenn Sie im ersten Anlauf nicht genau treffen.

Wieviel Wasser brauchen Sie?

Für einen Wasserkocher gilt. Er sollte so leicht sein, wie möglich, aber groß genug, das er die von Ihnen gewünschte Menge Wasser fassen kann. Überlegen Sie sich, ob Sie sich auch schon mal eine Tasse Tee oder Brühe machen wollen, oder ob Sie mit dem heute eher gebräuchlichen Fassungsvermögen von 1,4 Liter oder sogar 1,7 Liter besser fahren. Ein Wasserkocher ist natürlich um so leichter zu handhaben, je leichter er ist. Die von mir vorgestellten beiden Geräte haben ein Fassungsvermögen von 1,4 Liter Maximalfüllung.

Ist das Heizelement sichtbar oder verborgen?

Es ist besser, wenn das Heizelement nicht, wie ein Tauchsieder aus der alten Zeit, als eine sichtbare Heizspirale offen liegt. Das Heizelement sollte im Boden des Wasserkochers integriert sein. Das senkt für Sie das Risiko für Verbrühungen, sollten Sie einmal versehentlich zu früh hineingreifen wollen. Der Wasserkocher ist mit einer planen Grundfläche auch viel leichter zu reinigen.

Genügend Watt für den Wasserkocher

Achten Sie darauf, dass der elektrische Wasserkocher genügend Watt hat. Der Wasserkocher sollte so viel Energie haben, dass er einen Liter Wasser möglichst schnell erhitzt. Mehr als etwa 3 Minuten sollte das nicht dauern. Darum empfehle ich zumindest 2000 bis 2400 Watt.

Natürlich gibt es auch Wasserkocher, die weniger Watt haben, also weniger Energie verbrauchen. Das ist aber nicht wirklich eine Ersparnis, weil Wasserkocher mit weniger Leistung auch länger brauchen, bis das Wasser eine gewünschte Temperatur erreicht hat.

Hochwertige Materialien sind ganz wichtig

Edelstahl-Wasserkocher sind robust und langlebig. Dagegen sind Kunststoff-Wasserkocher leichter und preiswerter, aber auch sicher. Ob nun aus Kunststoff oder Edelstahl. Achten Sie auf eine solide und gute Verarbeitung, um sicherzustellen, dass Sie einen hochwertigen und stabilen Wasserkocher erhalten.

Glas-Wasserkocher sind auch eine wunderbare Variante, aber leider werden diese Wasserkocher mit Glasbehälter sehr heiß, so dass Sie immer aufpassen müssen, nicht das Glas zu berühren. Darum habe ich bei meinen Vorschlägen keine Glas-Wasserkocher berücksichtigt, obwohl sie wirklich schön aussehen. Vor allem dann auch, wenn die Innenbeleuchtung durch das Glas effektvoll sichtbar ist.

Das Gehäuse Ihres Wasserkochers sollte aber bestenfalls lauwarm werden, sobald Sie sich Wasser erhitzen. Das können Sie auch mit Gehäusen aus Kunststoff erreichen, da Kunststoff Wärme nur schlecht leitet. Genauso halten auch Wasserkocher mit einer doppelwandigen Isolierung des Wasserbehälters zuverlässig die Hitze von der Außenseite fern.

Testberichte können weitere Orientierung geben

Ich habe die verschiedenen Testberichten recherchiert und diese Testergebnisse mit meinen eigenen Erfahrungen und Wünschen abgeglichen. Als weitere Beurteilungskriterien habe ich mir ganz genau die Beurteilungen und Meinungen von Kunden durchgelesen, wenn ich ein Gerät schon für sehr gut angesehen habe. Daraus habe ich Ihnen nun einige Empfehlungen herausgesucht, die für mich als elektrische Wasserkocher in Frage kommen würden.

Wichtig war mir, neben den Testberichten, die ja auch immer nur ein Gerät testen, dass die Produktbeurteilungen von Nutzern wie Sie und ich keine gefährlichen oder unschönen Eigenschaften und Fehler festgestellt haben. Bei den Beurteilungen kumuliert sich ja der Gesamteindruck vieler Nutzer, was ich, neben den Testberichten, mindestens für genauso interessant und aussagefähig halte.

Meine Empfehlungen in kurzer Zusammenfassung

Wichtig waren mir Einhandbedienung, die Sicherheit und Robustheit des Gerätes. Der Wasserkocher soll aber auch schick, zumindest zeitlos schön, aussehen. Allerdings kommt für mich zuerst die Ergonomie und Sicherheit eines elektrischen Gerätes, dann erst kommt für mich das Design. Die Geräte müssen gegen gut sein: vom Deckel bis zur Basisstation – und dann dürfen sie gerne auch gut aussehen.

Zu meinen Produktempfehlungen noch mein Hinweis, dass ich, der Betreiber der seniorentechnik.net, für diese Produkte von Amazon.de eine sogenannte Affiliateprovision erhalte, sollten Sie sich zu einer Bestellung entschließen. Das wirkt sich nicht auf Ihren Kaufpreis aus. Für Sie gilt allein der normale Ladenpreis, wie Sie Ihn bei Amazon.de sehen.

Wie sollten Sie Ihren Wasserkocher pflegen?

Wenn Sie sich nun für einen elektrischen Wasserkocher entschieden haben, sollten Sie es regelmässig reinigen. Das geht bei einem guten Wasserkocher ganz einfach. Etwas Essigessenz mit hinreichend Wasser in den Wasserkocher geben und erhitzen. Nicht unbedingt kochen lassen, sonst wird Ihnen das Wasser aus dem Wasserkocher überschäumen. Dann lassen Sie den Wasserkocher einfach ein bis zwei Stunden stehen und spülen Ihnen dann mit klarem Wasser um.

Hat das Gerät einen eingebauten Kalkfilter, sollte der Filter feinmaschig genug sein, damit er den Kalk schon zum Teil im Sieb festhält. Bewährt hat sich ein leicht herausnehmbarer Kalkfilter, der stabil verarbeitet sein sollte. Das zweite Testgerät von mir hatte einen Kalkfilter aus sehr dünnem Plastik mit einer noch dünneren Plastikhalterung, so dass ich es nach einem testweisen Herausnehmen nicht mehr einsetzen konnte.

Kleiner Tipp am Rande. Sie vermeiden auch, dass sich vor der Zeit Kalk im Wasserkocher absetzt, wenn Sie ein paar Kalkfänger mit in den elektrischen Wasserkocher geben. Die können Sie in jedem Warenhaus bekommen oder Online bestellen und kosten nur eine Kleinigkeit. Wenn Sie Ihr Gerät entkalken, lassen Sie dann einfach die Kalkfänger im Gerät. Dann wird auch direkt aus den Kalkfängern der Kalk wieder gelöst.

Wasserkocher im Fachgeschäft oder Online kaufen?

Ihr Fachhändler wird Ihnen eine ausführliche Beratung vor Ort bieten, was ein großer Vorteil ist. Sie können sich das Gerät in Ruhe vorstellen lassen und in Ruhe überlegen, ob Sie das Gerät kaufen möchten oder nicht. Aber das Sortiment wird im Fachhandel in der Regel schmaler sein, als das, was Sie Online an Auswahl geboten bekommen.

Bei Online abgeschlossenen Kaufverträgen haben Sie das für Onlinegeschäfte gesetzlich garantierte zweiwöchige Rücktrittsrecht von einem Kauf. Beim Fachhandel bekommen Sie das in der Regel nicht angeboten. Da ist eine Rückgabe oder ein Umtausch vom Kundenservice abhängig. So haben beide Möglichkeiten Ihr Vor – und Nachteile. 

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